Per Tandem unterwegs in Sudamerika, Neuseeland und Europa!
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Tuesday, 21 June 2005
Corancy - Lure: Durch das Burgund Richtung Vogesen
Mit kuehler und feuchter Witterung starteten wir dem Stausee Lac de Panneciere entlang und stiegen wieder hinauf auf die Anhoehen des Morvan. Das Gebiet ist mit den vielen Huegeln und den einfachen Haeusern sehr schoen, allerdings nicht ganz so wild und einsam wie in der Auvergne oder im Limousin. Die Naehe zum staerker besiedelten Burgund war spuerbar, viele Haeuser wurden zu Ferienhaeusern umfunktioniert. Ueber Planchez, Anost und La Cell-en-Morvan gelangten wir ins Tal des Dree, wo wir die Stadt Autun auf ruhigen Stassen umfahren konnten. Am Abend erlaubte uns ein Bauer, das Zelt in der Naehe des Hofes neben dem ehemaligen Bauernhaus aufzustellen. Das schmucke Gebaeude war nur noch eine Ruine, das Dach halbwegs eingestuerzt. Aber der Stall mit steinernem Tonnengewoelbe, das Cheminee in der Stube, die alten Holztore und die ganz ueberwucherte Veranda wuerden nach einem neuen Eigentuemer rufen, der den inmitten von Blumenwiesen und in der Naehe eines Teiches liegenden Ort zu neuem Leben erwecken wuerde! Wir stellten das Zelt in den Hof neben den alten Ziehbrunnen inmitten eines Meeres von Kamillenblueten und schliefen im feinen Duft herrlich.
Zwischen Couches und Buxy ueberquerten wir den Huegelzug von Villeneuve-en-Montagne, der mit tollen Straesschen und fantastischer Landschaft aufwartete. In Neuseeland hatten wir in einem Hostel ein Schweizer Ehepaar kennengelernt, das in Bantanges im Burgund eine "Gite" betreibt. Per Mail hatten sie uns zu sich eingeladen, falls unser Weg bei ihnen vorbeifuehre. Gerne nahmen wir die Einladung an und genossen den Komfort eines luxurioesen Zimmers und des feinen Nachtessens. Sie hatten ihre Jobs vor einigen Jahren an den Nagel gehaengt und betreiben die "Gite" im Sommerhalbjahr mit grossem Elan und einem bewundernswerten Einsatz.
Durch das Gebiet der "Bresse" beruemt fuer die Huehnerzucht, hatten wir duesteres Wetter mit Regen. Die vielen alten Bauerndoerfer haben sich zu Agglomerationsdoerfern entwicktelt, neue Einfamileinhaeuser standen neben restaurierten Bauernhaeusern. Entsprechend fanden wir keinen Bauern, der uns das Zelt aufzuschlagen erlaubte. Wir mussten immer weiter und weiter fahren, bis wir in Montbarrey einen Campingplatz fanden. Ein nettes schweizer Ehepaar, mit dem Wohnmobil unterwegs, entschuldigte sich, dass sie uns keine Schokolade schenken koennen und drueckten uns einen Batzen in die Hand!
Ueber Arc-et-Senans und St. Vit gelangten wir nach Emagny an den Fluss Ognon, dem wir nun bis nach Lure folgten. Rechterhand lag die letzte Bergkette und linkerhand die flacheren Huegel des auslaufenden Juras, im Nordosten gruessten in der Ferne bereits die Vogesen.

Posted by tandem-adventure at 9:31 AM BST
Updated: Tuesday, 21 June 2005 9:56 AM BST
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